Blechkuchenfest 2019
Blechkuchenfest in Großenhül zieht Besucher aus Nah und Fern
„Konfettikuchen“, „Aprikose-Marzipanpudding“, „Ananas-Rum“ oder „Ameisenkuchen“ – Was sich hinter solch ausgefallenen Namen verbirgt, konnten die Besucher des Blechkuchenfests in Großenhül am Sonntagnachmittag herausfinden. Insgesamt 106 Blechkuchen haben die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Sanspareil dieses Jahr gebacken. Neben Klassikern aus Großmutters Zeiten wie Apfel-, Kirsch- oder Streuselkuchen standen auch einige weniger bekannte Kreationen in der Auslage. Der „Tränenkuchen“ von Siglinde Kolb aus Großenhül beispielsweise stimmte alles andere als traurig. Baisermasse, richtig zubereitet, verwandelt sich in viele kleine, klare Tröpfchen auf der Oberfläche des Kuchens. Was aussieht wie ein kleines Kunstwerk, ist der Kuchenbäckerin zufolge in der Zubereitung mit relativ wenig Aufwand verbunden. Auf die Frage, warum sie gerade diesen Kuchen ausgesucht hat, antwortet Kolb: „Da weiß ich, dass er funktioniert.“
Das Blechkuchenfest gibt es bereits seit 15 Jahren. Anfangs war die Veranstaltung klein, mit lediglich 20 Kuchen. Die wurden im Innenhof des Landgasthauses Weith ausgestellt. Nach und nach wuchs die Zahl der Gäste und die der Kuchen so stark an, dass die Veranstalter das Blechkuchenfest vor einigen Jahren auf den Platz vor dem Dorfhaus verlegen mussten. Mittlerweile hat es sich über die Region hinaus herumgesprochen. Besucher kommen nicht nur aus Kulmbach oder Bayreuth, sondern auch von weiter her, etwa aus der Oberpfalz, Kemnath und Grafenwöhr. „Durch das Engagement der Vereinsmitglieder hat sich das Blechkuchenfest in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Solche Veranstaltungen machen die Gemeinde Wonsees überregional bekannt und stärken den Tourismus“, lobt Wonseeser Bürgermeister Andreas Pöhner. Auch der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Reinhold Münch, freut sich über die hohen Besucherzahlen, weiß er doch, dass sie keine Selbstverständlichkeit sind. Er sagt: „Auch dieses Jahr war das Blechkuchenfest wieder ein voller Erfolg. Das haben wir vor allem den Kuchenbäckerinnen und -bäckern zu verdanken sowie den vielen freiwilligen Helfern.“